Hallo Leute! Könnt ihr gut zeichnen oder malen? Und wünscht ihr euch euer Bild auf einem Buchcover?

 

 Das könnte klappen!

Die Im Wald-Trilogie spielt generell in Dudweiler, wo auch ich aufgewachsen bin.

Der dritte Teil ist noch in Arbeit. Doch, wie auch in den zwei anderen Teilen zuvor, möchte ich, dass das Cover und sowie einige Bilder im Buch durch einen Malwettbewerb entstehen.

 

Wer kann mitmachen?

Jeder zwischen 12 und 19 Jahren.

Das Gewinnerbild wird auf dem Cover von "Im Wald, da sind die Drachen" erscheinen, außerdem erhält der/die  Zeichner/In drei Ausgaben als Geschenk und wird natürlich namentlich genannt.

Platz zwei und drei werden im Buch abgebildet und erhalten jeweils zwei und ein Buch als Preis.

 

Der Einsendeschluss für die Bilder ist Dienstag der 24.11.24. Sendet mir dabei die Bilder auf die Verlagsemailadresse:

Dreamcaetcher@gmx.de.

Bitte in einem Bildformat, also png., jpg, jepg.., denn um sie später ins Buch einzufügen, sind Bildformate besser geeignet.

Über diese Mail beantworte ich auch gerne eure Fragen, falls ihr noch welche habt.

 

Wichtige Informationen zum Inhalt der Bücher:

 

Natürlich ist es als angehende/r Künstler/In wichtig, dass ihr euch etwas mit dem Inhalt der Bücher beschäftigt, um zu wissen, welche Figuren mitspielen und wie die Stimmung und Ausrichtung ist.

 

Im ersten Buch "Im Wald, da sind die Schweine" ging es auch stark um ein Suchtthema, da einer der Hauptcharakter, Lutz, von seinem alkoholkranken Vater geschlagen wird. Er versucht die Misshandlung vor aller Welt zu verheimlichen und flüchtet oft in den nahen Wald. Als aber die gleichaltrige Nini in sein Haus zieht und sein kleiner Bruder verletzt wird, da hauen die Kinder ab.

Das Buch erhält von diesem Zeitpunkt an eine fantastische Wendung, denn nun tritt die prophetische "Blaue Blume" auf den Plan, von der Nini träumt und es kommt zu  einer Begegnung mit "Eddie, dem Hüterschwein".

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Lutz und der von Nini erzählt. Es gibt recht viele Traumsequenzen, was mein Markenzeichen ist.

Das Cover des ersten Bandes malte: Rebecca Brill, 15 Jahre (Gemeinschaftsschule Sulzbach)

 

Im zweiten Buch "Im Wald, da sind die Schlangen" kam ein dritter Strang dazu. Ich blendete zurück ins Jahr 1632, als es leider in Saarbrücken zu einer Hexenverbrennung kam. Es geht in diesem Band nicht nur mehr um Nini, Lutz und ihre pubertären Probleme, sondern auch um die Magie, die das Waldstück zwischen Dudweiler und Herrensohr so besonders macht. Hier taucht der Waldgott Hoenir auf. Ihm versucht die Hexe, die Welsche Jodoca ein Waldstück zu weihen. Doch sie versaut das Ritual und fesselt nicht nur den wütenden Gott an das territorium, nein, sie ruft auch noch einen Dämon auf den Plan, der ihr danach an den Fersen klebt.

Die Magie schwappt auch in die Gegenwart..., denn der Waldgott macht auch vor Kindern nicht halt.

Das Cover dieses zweiten Bandes malte: Syeon Lee, 14 Jahre (Gemeinschaftsschule Dudweiler)

 

 

So und nun zum geplanten Inhalt des dritten Bandes "Im Wald, da sind die Drachen":

 

Einmal vor Jahren sagte ein Freund zu mir: "Bau doch mal den Brennenden Berg in einen deiner Romane ein!"

Und ich dachte so: "Brennender Berg? Why not?" Damals geisterte immer ein Drache in meinem Kopf herum, einer der den Berg und das in ihm liegende Kohleflöz ansteckt, weil er noch jung und dumm ist.

Und in meinem Kopf nannte ich den kleinen Drachen Hardener und er ist wirklich einer. Ich entwickelte eine innige Liebe zu Hardener, der übrigens blau ist. Das ist ihm und mir wichtig!

Ich schrieb ein Gedicht über den Drachen Hardener und ich gab ihm und seinen Brüdern in "Der Kathan-Goo-Kult" eine Gastrolle als Kind. Als Erwachsener ist er natürlich durchaus furchteinflößend und bedroht sogar das Blumenreich.

Nun steht seine Hauptrolle noch aus. Zwar geht es auch in diesem Buch noch um Nini und Lutz, doch liegt die Betonung nun eher auf der magischen Seite.

Also schenkt Hardener einen brillianten Auftritt und zeigt, was ihr könnt!

Bitte vergesst nicht, falls ihr noch minderjährig seid, eure Eltern die Einverständniserklärung ausfüllen zu lassen. Falls ihr über 18 Jahre alt seid, macht es bitte selbst. Sendet sie mir unterschrieben zusammen mit eurem Werk!

 

Ich wünsche euch viel Glück!!!

 

Hier schenke ich euch noch eine Leseprobe und ein Bild von Hardener im Ei, damit ihr euch die Stimmung besser vorstellen könnt!

 

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Leseprobe : "Im Wald, da sind die Drachen"

 

 

 In den Tiefen des Waldes, in den Winkeln der Welt zuckte es.

Ein Sausen und Brausen ging umher.

Damals vor langer, langer Zeit…doch das kann uns egal sein, denn manche Bestimmungen gehen weit über das hinaus, was wir Leben nennen.

Und wenn die Seelen jener, die eine große Bestimmung hatten, wiederkommen, so tun sie dies nicht immer in ihrer wahren Gestalt, aber sobald das Gleichgewicht der Welten es zulässt, werden sie vollkommen neu und in unserem Fall begann das mit einem klitzekleinen Samen.

Niemand wusste, wo das Samenkorn herkam.

Aber weiß man überhaupt jemals irgendwas?

Wo das war? Nun, das wusste man: Im Herrensohrer Wald, anno 1742.

Das Korn war im Humus des Waldes eingelullt und draußen schrie der Winter kalt und finster. Sein Gebrüll trieb Schnee und Dunkelheit vor ihm her.

Irgendwann jedoch schien die Sonne durch die kargen, schwarzen Wipfel. Ihr Strahl fiel bis auf den Grund und verscheuchte die Schatten.

Denn ihr müsst wissen, dass der ganze Wald in Herrensohr ganz und gar verzaubert war und es immer noch ist.

Wie das kam?

Die Sonne kitzelte das Blumenkind: »Blaue Blume, Blaue  Blume! Willst du nicht leben?«

 

»Warum nicht?«

 

Der Samen streckte sich und ein Samen schlängelte sich

heraus, der war ganz und gar blau wie ein Saphir.

 

»Willst du nicht wachsen?«, blubberte der Bach.

 

»Warum nicht?«, flüsterte das Blümchen und schlürfte.

 

»Und willst du nicht reisen?«, pfiff der Wind.

»Ich fühle, dass ich zum Bleiben bin!«, entgegnete das blaue Blümchen und fuhr seine Wurzeln aus.

 

»Aber du wirst in Gedanken mit mir gehen und sehen!«

 

»Was sehe ich denn?«, fragte das Blumenkind.

 

»Alles!«, antwortete der Wind.

 

Der Mond ging auf: »Willst du nicht träumen?«

 

»Kann ich das denn? Wo ich doch nur ein blaues Blümchen bin!«

 

»Du bist nicht ein blaues Blümchen, mein Schatz.

 Du bist die Blaue Blume und du kannst alles!«

 

 

 

* * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

 

 

 

„In meine Welt ,so klein, kommst du heut nicht mehr rein!

 

 Musst durch den Vorhang gehen, um mich ganz nah zu

 

 sehen.“

 

 

 

 

 

Mit einem Knall war ich im Blumenreich gelandet. Der Himmel war in zartem Rosa gehalten. Ich lag im grünen Gras. Die Sonne schien und ein warmer Wind wehte.

 

Viele wunderschöne Blumen wuchsen hier und streckten ihre Köpfe in meine Richtung.

 

Doch nur die Stimme der einen, der Blauen Blume, ließ mich aufatmen.

 

»Blumenfreundin! Wir haben dich nicht so

 

  schnell erwartet!«

 

»Blaue Blume? Was mache ich hier?«

 

»Herrin! Sicher habt ihr euch eingefunden, weil der Moloch über unser schönes Reich gekommen ist und uns bedroht!«

 

»Aber es sieht doch alles ganz normal aus…«

 

»Noch…ist es das, Herrin! Doch er kommt am Abend.«

 

»Am Abend, am Abend…«, schnatterten die bunten

 

Blümlein im Chor.

 

»Seine Schwingen verdunkeln den Himmel und er bringt Feuersbrunst.« Die Blaue Blume sah traurig drein.

 

»Dunkel, dunkel…nein, nein, nein!«, jammerten die Blümchen.

 

Ich atmete tief und nun, wo sie es sagte, roch ich Rauch.

 

Am hinteren Ende der Wiese erkannte ich verkohlte Stellen. Allerdings fiel es mir irgendwie schwer mich aufzurichten.

 

»Er ist sehr gefährlich, Herrin! Vielleicht wäre es besser, ihr entschwindet für eine Zeit lang in eure Welt!«, schlug meine Freundin vor.

 

»Dies ist meine Welt!«, entfuhr es mir entrüstet.

 

Plötzlich war meine Beweglichkeit wieder da und ich richtete mich auf.

 

Da vernahm ich eine tiefe Stimme, sie klang wie aus einem hohlen Baum und ließ die Blümchen auf ihren Stengeln zittern: »Bist du da sicher, Menschlein?«

 

 

 

Der Himmel verfärbte sich, von lila zu grau. Kühle Luft wehte heran. Die Blümchen murmelten und kreischten schließlich.

 

Ich rückte nahe zur Blauen Blume und umarmte sie.

 

Am Firmament zeichnete sich ein dunkler Umriss ab und gezackte Schwingen kreisten über uns.

 

»Wer bist du?«

 

Ich hatte geflüstert, doch in dieser Welt hatte die Lautstärke keine Bewandtnis.

 

»Ich? Man nennt mich Hardener! Hast du kalt, Prinzessin?«

 

Der Drache flog auf uns zu. Der Luftsog seiner Schwingen ließ die Grashalme und die Blumen tanzen.

 

Dann gab er einen Feuerstoß von sich. Die Flammen erzeugten eine enorme Hitze, reichten aber Gott sei Dank nicht an die magischen Blumen.

 

Unwillkürlich duckte ich mich und drückte auch die Blaue Blume nach unten. In der Glut sah ich das Gesicht des Drachen. Seine Schuppen waren schillernd blau.

 

»Lass das und hau ab, sonst wirst du es bereuen!«, drohte ich.

 

Hardener lachte dröhnend und drehte ab. Aber nur, um noch einmal einen Anflug zu machen.

 

Er pustete noch einen Feuerstoß über uns und ein nahegelegener Baum brannte lichterloh.

 

»Aber ich kann nicht abhauen. Ich hab dir etwas mitgebracht.«

 

»Und was soll das sein, du Untier?«

 

»Eine Erkenntnis!«

 

 

 

In mir wuchs Wut und sammelte sich in meinen Handflächen: »Sadam, Sedur, schnii!« Ich schleuderte dem Vieh Lichtblitze entgegen.

 

Doch der Drache war schnell und geschickt.

 

»Ach herjeh, nun habe ich mir doch eine Schwanzschuppe versenkt. Feuer gegen Feuer, als ob das etwas brächte. Merkste selber!«

 

»Kommt mit mir, Prinzessin und ich tue den Blumen nichts. Andernfalls!«

 

Er erzeugte eine Feuerwand, die beeindruckend den dunklen Himmel des Blumenreiches erhellte.

 

Ich war ihre Beschützerin. Was sollte ich tun?

 

Mein Herz hämmerte, ich bekam keine Luft!

 

 

 

Rauch überall! Und hinter dem Rauch waren Stimmen: »Was ist mit ihr, Herr Doktor?«

 

»Ihre Freundin hat eine schwere Gehirnerschütterung erlitten.«

 

Weinen! »Es ist alles meine Schuld!«

 

»Nun machen Sie sich nicht so einen Kopf. Sie wird schon wieder. Sie hatte Glück, dass wir die Chirurgische Abteilung wegen des Umbaus hier ins Altersheim ausgelagert haben. So konnte sie schneller versorgt werden. Gehen Sie nun auch in ihr Zimmer. Sie sind auch verletzt. Tut der Arm noch weh?«

 

Schniefen: »Geht!«

 

 

 

Eine Tür wurde zugezogen und der Qualm lichtete sich.

 

»Komm Prinzessin! Bleib ein bisschen bei mir!

 

  Ich möchte dir etwas zeigen!«

 

»Wirst du die Blumen in Ruhe lassen, wenn ich

 

  mit dir gehe?«

 

»Ehrenwort!«, versprach der Drache.